Die deutsche Musikindustrie freut sich über rekordverdächtige Zahlen. Im Juni 2014 wurden erstmals mehr als eine Milliarde Streams gemessen. Aufwind für die eher pessimistisch gestimmte Musikindustrie?
Anbieter von Musikstreaming Diensten profitieren nun auch in Deutschland vom Aufwärtstrend. Der Umsatz habe sich im ersten Halbjahr mit 57,4 Millionen Euro im Jahresvergleich nahezu verdoppelt, so ein Bericht des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI).
18 Millionen Menschen in Deutschland streamen regelmäßig
Streaming Dienste wie Spotify, Deezer, Juke oder Soundcloud werden von etwa 18 Millionen Menschen in Deutschland genutzt, wie eine Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom ergab. Im Vergleich zu 2013 habe sich damit die Nutzerzahl verdreifacht. Auf Audioplattformen sei die Anzahl von Streams von 2,8 Milliarden Streams im ersten Halbjahr 2013 auf rund fünf Milliarden Streams in den ersten sechs Monaten diesen Jahres gestiegen. Rekordmessung im Juni: Erstmals seien mehr als eine Milliarde Streams gemessen worden.
Dance- und Hip-Hop – Songs besonders gefragt
Nach Angaben des BVMI gehörten zu den meistgestreamten Songs im ersten Halbjahr „Waves“ von Mr. Probz, „Rather Be“ von Clean Bandit feat. Jess Glynne und „Happy“ von Pharell Williams. Im Vergleich zu den klassischen Single Charts zeige sich, dass vor allem die Genres Hip-Hop und Dance auf den Streaming-Plattformen gefragt seien.
Weniger Song-Downloads in den USA
Während hierzulande noch die klassische CD eine besonders große Rolle im Musikgeschäft spiele, gebe es das größte Wachstum schon seit einiger Zeit bei den Streaming-Diensten, bei denen Musik direkt aus dem Netz wiedergegeben wird. Angesichts dieses Streaming-Booms wurde in den USA zuletzt bereits ein Rückgang der Song-Downloads verzeichnet.
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